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Das Leben ist schnell genug

Dieser Satz stand auf einem kleinen Teller in einem zauberhaften sächsischen Kaffeehaus. Gerade hat die zweite Jahreshälfte begonnen, die Tage werden wieder kürzer. Schnell noch die Sommerfeste und Grillpartys organisieren, die lauen Sommernächte im Freien verbringen, bevor es zu kalt ist. Freiberufler haben die neuen Jahresplaner für das kommende Jahr besorgt und sind mental schon mit dem Programm 2020 beschäftigt. In Schulen und Verwaltungen aller Art laufen die Planungen auf Hochtouren. Die Urlaubsreisen wollen ob der günstigen Preise rechtzeitig geplant sein, die begehrten Kurse für Hobbys sind auch rechtzeitig zu buchen, um einen sicheren Platz zu haben.Geht es euch auch so? Das Gefühl, sich immer schneller um immer mehr Dinge gleichzeitig kümmern zu müssen, scheint ein weit verbreitetes Phänomen der modernen Welt zu sein. „Das Leben ist schnell genug.“ kommt wie ein kleines Stoppzeichen daher, unaufdringlich, dennoch mit viel Tiefgang.Vielleicht ist es ja möglich, sich jeden Tag daran zu erinnern? Vielleicht dient dieser Satz als Impuls zur Gegenbewegung? Jeden Tag darf ich mich entscheiden, eine Alltagsangelegenheit langsam und in Ruhe zu tun – oder – auch mal nicht zu tun. Stattdessen darf ich mindestens zehn Minuten nur atmen und mich wieder neu sammeln für die vielen anderen zu lösenden Aufgaben. Vielleicht kann ich mir für einen Tag auch vornehmen, eine Sache nach der anderen zu erledigen anstatt mehrere gleichzeitig? „Das Leben ist schnell genug.“ Vielleicht gönnt ihr euch eine Pause bei einem Lieblingsgetränk und schaut einmal, was macht euer Leben eigentlich so schnell? Müsst ihr das Tempo wirklich beibehalten? Gibt es genug Pause in eurem Leben zum Kraft schöpfen und Ideen entwickeln? Wie wäre es, zum Start in die zweite Jahreshälfte mal eine kleine Bilanz zu ziehen was ihr Wunderbares in den ersten Monaten geschafft habt, worauf ihr stolz seid, wo ihr postive Energie tanken könnt. Diese positiven Dinge baut auch für die kommenden Monate ein, schaut, was ihr am Ende des Jahres erreicht haben wollt, für euch, für euer Wohlbefinden. An manchen Tagen wird auch weiterhin das Leben nicht schnell genug sein, wenn ihr euch auf etwas freut oder Dinge voranbringen wollt. An anderen ist es aber auch erlaubt, inne zu halten, zu atmen und langsam,Schritt für Schritt zu gehen, denn „Das Leben ist schnell genug.“

Werdet glücklich!

Was für eine Aufforderung !!!! Als wenn das so einfach wäre mit dem glücklich werden. Und was bedeutet eigentlich GLÜCK ? Bin ich, wenn ich diese Aufforderung an mich und mein Leben lese im spontanen Abgleich mit dem Ist-Zustand schon wieder unglücklich? Brauche ich mich nur ein bisschen mehr anzustrengen, mehr Werbung konsumieren, endlich meinen Style an den aktuellen Trend anpassen und den Körper tunen, um im momentan vorherrschenden Glücksbegriff mithalten zu können? Oder ist nicht gerade der Glücksbegriff vom Entmisten und Aussortieren geprägt? Das befreiende Gefühl, weniger zu besitzen, meine Kleidung farblich und nach Ideen einer australischen Aufräum-Ikone gefaltet von oben in einer Schublade schneller auswählen zu können? „Werdet glücklich!“ , diese Aufforderung lähmt mich in ihrer Komplexität und gleichzeitig möchte ich genau das! Geht es euch genauso? Als Coach frage ich natürlich: „Was bedeutet für Dich, in Deiner Welt Glück, was ganz genau, im Augenblick? Wann hast Du schon mal Glück empfunden oder gedacht, dass Du ein Glückspilz bist?“ Dieses Innehalten und gewahr werden, dass es tatsächlich Glück schon einmal für Dich gegeben hat, ist der berühmte erste Schritt. Nun geh weiter und überlege Dir wie Du mehr dieser glücklichen Momente kreiieren kannst! Falls Deine Erinnerung an Dein persönliches Glück an eine bestimmte Jahreszeit, Geld oder besondere Orte gebunden sind, schau mal, ob Du noch andere Momente aus Deiner inneren Schatzkiste aktivieren kannst, damit Du Dich nicht selbst sabotierst beim glücklich sein! Denn, wenn Du Dich an Deinen Abi-Ball als glücklichen Moment erinnerst, dann wird so ein Moment wohl nicht noch einmal kommen, stimmt`s? Verbinde Dich beim Erinnern an einen glücklichen Moment mit Deinen Bedürfnissen, die genau in diesem Augenblick völlig gestillt und erfüllt waren… Vielleicht war Dein Bedürfnis nach Leichtigkeit,Feiern und nach Verbindung erfüllt und Du bemerkst , jetzt in Deiner Erwachsenenwelt hättest Du manchmal gern wieder mehr davon. Dann erfinde doch die passenden Momente und Erlebnisse, die Dir Deine Bedürfnisse heute erfüllen. Wie wäre es mit einer spontanen Party, einer Disco im eigenen Wohnzimmer oder einem regelmäßigen gemeinsamen Essen mit den erwachsenen Kindern. „Werdet glücklich!“ das ist ein aktiver, sich stets verändernder Prozess. Die eigenen Werte und Strategien, sich glücklich zu fühlen und glücklich zu sein, entwickeln sich permanent weiter.
Wie toll, denn so haben wir jederzeit die Möglichkeit, selbst am Glücksrad zu drehen!

Die ganze Welt ist voller Sachen

„Die ganze Welt ist voller Sachen ,und es ist wirklich notwendig, dass jemand sie findet. Und das tun die Sachenfinder.“
Genau dieses Zitat von Pippi Langstrumpf im Gespräch mit ihren Freunden Thomas und Annika geistert mir den ganzen Tag durch den Kopf. Was ist denn in unserer Zeit der Eile und Hektik mit den Weisheiten unserer Kindheit? Sind sie noch brauchbar , geben Sie uns noch Halt? Haben sie sich vielleicht als unpassend für unser Erwachsenenleben herausgestellt? Es ist spannend, einmal einen kleinen Ausflug zurück zu unternehmen und uns zu erinnern: Welche Zitate unserer Kindheitshelden haben uns geprägt? Bei mir ist es Pippi Langstrumpf, aber auch Pittiplatsch gewesen. Die Weisheit dieser liebenswerten Figuren erschließt sich mir erst jetzt so richtig.Das Sachen finden gehört auf jeden Fall dazu. Geht es euch auch so, ihr wollt die schönste Muschel am Strand finden?Stundenlang sucht ihr danach, haltet erschöpft einen Augenblick inne- und da liegt sie plötzlich neben euch im Sand! Oder auf der Suche nach einer beruflichen Neuorientierung stöbert ihr durch das weltweite Netz, zermartert euch Herz und Hirn- und dann trefft ihr bei einem Seminar, das ihr eigentlich schwänzen wolltet auf die Inspiration, die ihr braucht. Also, ganz nach Pippi- Sachen, Ideen ,neue Projekte wollen gefunden werden. Meist sind sie ganz in der Nähe, sie zeigen sich erst dann, wenn es den richtigen Augenblick dafür gibt.
Vielleicht habt ihr ja Lust, jeden Tag ein bisschen Sachenfinder/ Ideenfinder zu sein. Schaut einfach mal was um euch herum ist, vielleicht lassen sich Abläufe im Alltag oder Büro mal genau anders herum planen, vielleicht lässt sich durch Ändern von Abfolgen eine effektivere Gestaltung des Tages schaffen? Wer weiß, was ihr für kreative und spannende Entdeckungen macht?! Genau so bin ich auch zum Foto dieses Beitrags gekommen. Es ist ein Erste-Hilfe-Pavillon an einem Allgarve-Strand. Aber für mich ist es auch ein Ressourcen-und Tank-Pavillon! Denn beim Sachen finden gelingt manches nicht sofort, es kommt zu Verletzungen aller Art. Außerdem ist es unendlich wichtig für das Entwickeln und Finden von etwas Neuem, sich Kraft und Trost aus Positivem der Vergangenheit zu holen. Im Pavillon sind dann hoffentlich auch die unbedingt wichtigen Menschen, die trösten, unterstützen und Kraft geben können. In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen und aufregenden Mai!

“ Wenn Du erkennst,dass es Dir an nichts fehlt gehört Dir die Welt.“ -Laotse-



Mich hat dieser Satz gestern so tief im Herzen berührt!!!
Ich möchte ihn mit euch teilen, denn er entspricht genau dem, wonach ich eigentlich die ganze Zeit strebe. Auf meinem Weg zur Arbeit benutze ich meist eine private Fähre über die Havel. An manchen Tagen bieten sich mir solche Ausblicke wie der auf dem Foto. Diese Momente des alltäglichen Glücks und der absichtslosen tiefen Zufriedenheit im Augenblick berühren mein Inneres. Dieser kleine Moment der Überfahrt dauert nicht länger als fünf Minuten, dennoch zehre ich von der tiefen Verbindung mit der Ruhe und Natur noch wochenlang. Ich möchte mich im Alltag gern mehr an solche Momente erinnern und sie mir gönnen. Im Laufe meines Lebens bemerke ich mehr und mehr wie wichtig es mir ist, Tankstellen für meine tägliche Kraft zu finden. Alle Menschen haben solche individuell verschiedenen kleinen Stellen, an denen sie Kraft für den Alltag auftanken können. Manche beten, andere meditieren, Joggen soll Glückshormone freisetzen, wandern gibt innere Ruhe, Musik lässt die Seele schwingen,… Schaut doch mal bei euch: Was ist in letzter Zeit zu kurz gekommen im Alltagsgetümmel? Welches Bedürfnis meldet sich bei euch? Vielleicht das nach Leichtigkeit und Spass?
Dann nix wie los zum Tanzkurs, auf die Rollschuhe oder zum Theaterworkshop. Das alles sind Tankstellen für mehr Kraft und Gelassenheit im Alltag jenseits von all den Zwängen und Anforderungen. Auch ganz ohne Geld ist es möglich, den Moment vollkommener Zufriedenheit zu erreichen – und sei es nur für einen Moment. Sicher gibt es ganz reale Sorgen und Nöte, die sich nicht wegzaubern lassen. Wie wäre es jedoch ,trotz Widrigkeiten und vielleicht kleinen Geldbeutels sich täglich drei Dinge zu überlegen für die es sich lohnt, dankbar zu sein. Oder nach drei Dingen am Tag zu forschen, die gut gelaufen sind, auch wenn der ganze Tag eine scheinbare Katastrophe war. Einen Moment innehalten, gewahr werden was tatsächlich ist, dreimal tief durchatmen und dann in kleinen Schritten weitergehen im Hier und Jetzt, diese sich immer wiederholende Übung kann uns zu Laotse begleiten!


Was ist Deine Vision von der Welt?


Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen,” sagte Helmut Schmidt einst über Willy Brandts Visionen im Bundestagswahlkampf 1980 . Zum Glück haben sich die Ansichten darüber in der heutigen Zeit geändert.

Als Coach bin ich viel in der Stadt unterwegs, unter anderm auch mit der U-Bahn. Beim Erklimmen der Treppe zum Bahnsteig sprang mich der an eine Stufe geklebte Sticker der Erinnerungsguerilla https://www.die-erinnerungsguerilla.org/ an. Also sofort gestoppt, Handy gezückt und festgehalten. Wer weiß wozu ich das noch einmal gebrauchen kann, war mein erster Impuls. Das ist jetzt so ungefähr zwei Jahre her. Immer mal wieder bin ich der Frage in meiner virtuellen Fotokiste begegnet, habe mich einen kleinen Moment mit dem Thema verbunden – Was ist eigentlich meine Vision von dieser Welt? – und dann ging der Alltag weiter. Ich finde die Frage nach Visionen im Leben, in der Arbeit, in der Liebe absolut relevant und spannend. Es ist lohnend, eine Bestandsaufnahme zu machen von den großen Lebensplänen, zu schauen wie und ob meine berufliche Karriere vorankommt oder mich zu fragen fragen, was ich bereit bin für die Gesellschaft, in der ich lebe, zu tun. Genauso interessant ist es, sich mit anderen darüber auszutauschen. Vielleicht haben sie ja ähnliche Ideen und ein Netzwerk kann entstehen. Dabei hilft mir sehr gut, Ziele in der Zukunft zu formulieren, zum Beispiel, „“Was genau habe ich am 01.März 2025 von meiner Vision verwirklicht? Wer teilt meine Visionen zu dieser Zeit? “ Meine Vision als Coach und Dozentin zu arbeiten, habe ich genau so vor vielen Jahren visualisieren können, es war eine ganz schön schwere Geburt….Und heute bin ich voll dabei und noch immer glücklich, dass ich mich getraut habe, eine Vision zu haben.

Meine Vision von der Welt ist ein Leben und Miteinander aller Menschen jenseits von richtig oder falsch, ohne Mißgunst und Hass.

…und hinterlasse eine Spur !

Dieser Ausspruch Jean Pauls zierte eine Postkarte, die ich vor circa zehn Jahren zufällig beim Optiker meines Vertrauens fand – oder fand sie mich?! Seitdem steht sie in meinem Arbeitszimmer und erinnert mich immer wieder an meine Träume. Manchmal braucht es diesen berühmten kleinen Anstupser, um sich zu trauen, Mut zu fassen und endlich anzufangen. Den Plan gibt es schon lange im Kopf und im Herz, dennoch gibt es viele gute Gründe, dann doch nicht zu beginnen. Schon lange wollen Sie mit dem Sport beginnen, aber heute ist es kalt und glatt draußen – da ist es zu gefährlich beim Joggen. In diesem Jahr wollen Sie ganz bestimmt mit der gesunden Ernährung beginnen, aber der berufliche Stress lässt Ihnen nur Zeit für Fastfood. Die Kontakte zu Ihren Freunden und Kollegen sind Ihnen sehr wichtig, aber es gibt so viel zu tun. Ja, im Alltag werden wir abgelenkt von dem, was uns wirklich wichtig ist. Wir sind frustriert darüber, resignieren und fühlen uns schlecht und überfordert. Mir hilft in solchen Situationen das Fokusieren, das Beginnen mit dem ersten Schritt. Ich überlege mir was ich erreichen möchte, ganz konkret. So kann ich zum Beispiel beim Thema Joggen neben der Schönwetter- auch eine Schlechtwettevariante in petto haben – und schon kann ich mein Sportprogramm absolvieren . Bei der Umsetzung meiner Träume hilft mir auch, realistische Ziele zu entwickeln. Das gibt mir ein Erfolgsgefühl und den Ansporn, ein nächstes Ziel anzustreben. Vergleichbar ist das mit einer Bergwanderung in den Alpen auf dem E5 nach Meran. Teile ich meine Strecke in überschaubare Abschnitte ein, die ich gut bewältige, werde ich zufrieden sein und sehr wahrscheinlich mein Gesamtziel erreichen. Stürme ich los ohne Orientierung und Plan werde ich meine Energie schon bald verbraucht haben und mehr Kraft bis zum Ziel brauchen. Vielleicht geht es Ihnen mit den Gedanken von Jean Paul wie mir – lassen Sie sich inspirieren und hinterlassen Sie eine Spur!

Give Peace a Chance

Das Jahr ist noch jungfräulich, voll guter Vorsätze und Wünsche für die kommenden Wochen und Monate. Vieles davon wird am Ende des Jahres wohl doch eher im Alltagstrubel untergetaucht sein, manches konnte hoffentlich umgesetzt werden und anderes ist so universell, dass es wohl wieder und wieder zu den wichtigsten Wünschen gehören wird – Frieden und Gewaltfreiheit ! 

Und dann landet auf meinem Gabentisch diese kleine himmelblaue-Knoten-Knarre und erinnert mich an meine wichtigsten Träume und Wünsche, wie toll!

Das Original dieser Skulptur wurde von Carl Fredrik Reuterswärd geschaffen und steht vor dem UN-Gebäude in NewYork. Auch in Berlin vor dem Kanzleramt steht eine seiner Frieden stiftenden Waffen aus Bronze.

The Non-Violence Projekt Foundation (NVP) hat 1993 eine Bewegung gegründet, die sich der Verständigung der Jugend und der präventiven gewaltfreien Erziehung weltweit widmet und auch virtuelle Plattformen für Verständigung anbietet. Viele Künstler gestalten eine bestimmte Anzahl der kleinen Skulpturen nach ihren Vorstellungen und stellen sie NVP zum Verkauf zur Verfügung.

Meine kleine himmelblaue-Knoten-Knarre hat Yoko Ono gestaltet. das berührt mich besonders, da die Originalskulptur von Reuterswärd als Reaktion auf die Ermordung von John Lennon 1980 in NewYork-City geschaffen wurde. Nun setzt seine Witwe mit der Gestaltung ihrer Skulptur ein Zeichen für Gewaltfreiheit und erinnert auf diese Weise an John Lennon, der sich immer für den Frieden in der Welt engagierte und selbst Opfer von Alltagsgewalt wurde.

Meine kleine himmelblaue-Knoten-Knarre erinnert mich auch daran, dass Kriege oft ganz ohne Waffen im herkömmlichen Sinne geführt werden.Worte können Waffen sein, Rohstoffvorkommen können als Waffe eingesetzt werden und natürlich auch soziale Medien. Möge es mir gelingen, in diesem Jahr mir der Gewalt bewusst zu sein und aktiv den Weg der Gewaltfreiheit zu gehen. Allen Lesern meines Blogs wünsche ich Mut, Kraft und immer eine Prise Humor auf dem Weg zu mehr Miteinander jenseits von Richtig und Falsch.

Dieses Jahr ist in dreißig Tagen Vergangenheit! Dabei war doch gerade erst Januar und dann April und dann der endlose Sommer 2018.

Jetzt tobt die Besinnlichkeit auf allen analogen und digitalen Kanälen, überbietet sich in immer neuen Aspekten der Sinnhaftigkeit und des unbedingt Benötigens.

Das Beitragsbild fand ich auf einer Reise entlang der Mosel in einem kleinen uralten Winzerörtchen an der Tür einer Buchhandlung.

Genau diese Aussage: „Warum ändern was gut ist – alles bleibt wie es ist“. bildet eine Aussage eines meiner liebsten Coaching-Tools, die ich im Alltag anwende.

Solltest Du vor einer Entscheidung stehen und bist unschlüssig, welche Wege es gibt oder was für Dich dran ist, probiere einfach Folgendes aus.

Nimm Dir ein Blatt Papier, zeichne darauf einen Kreis von ca.10-20cm Durchmesser und unterteile ihn in mindestens 12 Tortenstücke. Fertig?

Dann schreibe in ein Stück hinein:“Warum ändern,was gut ist, alles bleibt wie es ist.“

Jetzt sind noch mindestens 11 Stückchen frei. Lass deiner Phantasie freien Lauf, auch scheinbar Unmögliches hat hier Platz.

Wenn alle Tortenstücke mit Inhalt gefüllt sind, mach Dein persönliches Voting genau passend für den Moment an diesem Tag. welches von Deinen eigenen Ideen wählst Du auf den dritten, zweiten und ersten Platz ?

Diese drei Ideen scheinen schon länger als verborgene Ressourcen in Dir geschlummert zu haben – übrigens kann eine Ressource auch ein Auto, eine Freundin, ein Buch,etc. sein.

„Warum ändern, was gut ist – alles bleibt wie es ist.“

Das kann in der Vorweihnachtszeit auch zu selbst gemachten Stress führen – bei mir jedenfalls manchmal.

Vielleicht kennt ihr das: – vor Weihnachten muss ich noch gründlich putzen  

– die Weihnachtspost muss ich noch schreiben  – die Geschenke muss ich noch besorgen

Wie wäre es, sich zu fragen, weshalb ich die Dinge tue, welche Bedürfnisse ich mir damit erfülle. Dann würden die Sätze so klingen:

“ Ich möchte vor Weihnachten noch putzen, weil mir eine saubere Wohnung zum

Fest wichtig ist.“

„ich möchte meinen Freunden zu Weihnachten schreiben, weil ich gern Karten versende und meine Wünsche persönlich formulieren möchte.“

„Ich liebe es, mir kleine Geschenke für alle zu überlegen, so kann ich kreativ sein und meine Verbundenheit ausdrücken.“

Schon ist die Schwere des MUSS verschwunden und ihr habt Kontakt zu euren eigenen Bedürfnissen.

Sollten sich eure Muss-Sätze nicht umformulieren lassen und sich weiter schwer anfühlen, fragt euch doch mal, wer eigentlich sagt, dass ihr dies und das müsst?

Eigentlich niemand, stimmt`s?

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In diesem Sinne – eine frohe, besinnliche Advents- und Weihnachtszeit!

Grenzen? Überwinden!!!

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Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt. -Ingmar Bergmann-

Das Thema für den Monat November! Vor 29 Jahren öffnete sich die unüberwindbar geglaubte Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik.Ich bin noch heute begeistert von der positiven Entwicklung und Energie der Wendezeit. Gerade war ich zum Wandern im Harz. Ein Ausflug führte mich zum Grenzmuseum nach Sorge. Der Weg war gesäumt mit Zeugnissen der Grenzanlagen der DDR. Ich ging die alten Postenwege entlang, schaute durch den Nirosta-Stacheldrahtzaun, der mit Selbstschussanlagen ausgestattet war… Zum Glück haben wir diesen Teil der deutschen Geschichte friedlich überwunden. Gleichzeitig möchte ich derer gedenken, die auf dem Weg in die Freiheit zu Tode kamen.

Grenzen überwinden, wenn das immer so einfach wäre! Wie oft habe ich mir vorgestellt, mit einem Gleitschirm zu fliegen. Jedes Mal, wenn sich mir die Gelegenheit bieten würde, habe ich gute Gründe, es nicht zu tun. Dabei ist theoretisch alles ganz einfach, aber eben theoretisch. Wenn ich am Hang stehe, hinunter sehe und mein Kopfkino mir zuverlässig Horrorbilder von Unfällen mit Gleitschirmen schickt, bin ich handlungsunfähig. In meinem Fall ist das wenig tragisch, denn mein Leben wird auch so genügend Adrenalin und Grenzerfahrungen aller Art vorbeibringen, um die ich nicht unbedingt gebeten habe, die es aber dennoch anzunehmen und zu überwinden gilt.

Grenzen überwinden, das gilt es im Alltag auch zum Beispiel auf der Arbeit. Im Betrieb wird eine neue Software eingeführt zur Dokumentation. Gerade habe ich die alte einigermaßen drauf, schon kommt die Grenze – alles neu und erstmal scheinbar unüberwindbar. Etliche Schulungen später sieht dann die Welt wieder freundlicher aus und auch diese Hürde ist genoommen.

Denn Grenzen sind in gewisser Sicht auch Hürden,d.h., sie können unseren sportlichen Ehrgeiz herausfordern. Manchmal beim Autofahren verzichten mein Liebster und ich bewusst auf die Navigation per Satelit und holen die alten Karten und Atlanten heraus. Wenn das nicht weiter hilft werden Himmelsrichtung und Bauchgefühl befragt.

Ich bin in solchen Momenten sehr stolz, es geschafft zu haben ganz ohne Hilfe der modernen Technik. Es gibt mir die Gewissheit, dass ich auf mich ( und den Liebsten) vertrauen kann.

Grenzen bieten auch Orientierung . Wenn Eltern ihren Kindern zum Beispiel eine bestimmte Zeit zum Computer spielen einräumen, können sich die Kinder daran orientieren. Interessant wird es dann, wenn es um das Aushandeln der Grenze geht…

Hier hilft vielleicht der Satz meines Lehrcoaches Heinrich Fallner.

Grenzen sind kreative Entwicklungsräume!

Spannend ist es auch, einmal auf die andere Seite der Grenze zu gehen, sich in den Schuhen des anderen zu bewegen. Auf meiner Harzreise war das für mich sehr berührend, denn ich wohnte in Braunlage, im ehemaligen Westen. Dort war ja Zonenrandgebiet, eine sehr abgeschiedene und spezielle Situation für die Menschen dieser Region.

Am Ende meiner Wanderung entlang der Grenze im Harz fand ich folgendes Schild, das ich zum Novembermotto machen möchte.

Bitte tragt es weiter!!!

 

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Coaching statt couching

Endlich ist es wieder Zeit für eine gute Tasse Tee, die warmen handgestrickten Socken und ein Buch – gerne eingekuschelt auf dem Sofa. Stimmt`s?

Das ist eine der möglichen Optionen für die kommenden Wochen und Monate der Dunkelheit und Kälte.

Wie wäre es, den Herbst für die Planung neuer Dinge zu nutzen?

Was wollen Sie in diesem letzten Quartal des Jahres beginnen? Welche Baustellen sind zwar begonnen, aber noch unvollendet? Was ist eigentlich aus den guten Vorsätzen vom Jahresbeginn geworden?

Vielleicht haben Sie Lust bei der nächsten Tasse Tee eine Bestandsaufnahme zu machen:

Was habe ich von meinen Plänen 2018 schon geschafft, was ist offen, aus welchem guten Grund? Was möchte ich auf jeden Fall noch in diesem Jahr erledigen, was wäre ein erster machbarer Schritt? Wen kann ich um Unterstützung bitten?

Sie sind Experten in Ihrem Leben, glauben Sie an Ihre eigene Kraft.

Als Klärungs-und Sortierhilfe kann sich in solchem Prozess oft ein Coaching lohnen.

Wie in einem Labor entwickeln sich aus unterschiedlichsten Zutaten neue Substanzen, nur das im Coaching eher neue Lösungsansätze und machbare Wege damit assoziiert werden. Coaches unterstützen Sie in Ihrem Entwicklungsprozess und schauen, welche Ressourcen Sie für die Erreichung Ihrer Vorhaben aktivieren können.

Probiere Dinge aus.
Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes. Und wenn etwas funktioniert, mach mehr davon.

Couching statt Coaching ist nach intensiver Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen und Vorhaben auf jeden Fall genau so wichtig zum Erfolg Ihrer Projekte!

Also, gönnen Sie sich nach intensivem Arbeiten absolutes Faulenzen und eineTasse Tee auf dem Sofa .

Anke Boche-Koos